Rheinkilometer 0

Nach einem chilligen Tag am See starteten wir am Tag danach zu einer Umrundung des Sees. Das Auto konnten wir auf dem Camping-Parkplatz stehen lassen, die Räder wurden bepackt, und wir fuhren nach Konstanz-Staad, um mit der Fähre nach Meersburg überzusetzen.

Fähre nach Meersburg

Von Meersburg nach Friedrichshafen

Burg

Meersburg mit seinem mittelalterlichen Ortskern und der über Ort und See thronenden Burg ist ein erstes Highlight. Auch wenn Carolin mal wieder unpässlich war, schlenderten Claudia, Jana und ich durch die engen Gassen bìs zum Aussichtspunkt auf dem Burggelände. 

Schloss

Weiter ging es nach Hagnau, der Radweg verlief direkt am See entlang, schöner könnte es nicht sein. Noch wusste ich nicht, dass sich dies bald abrupt ändern würde. Hagnau ist ein nettes Dorf umgeben von Weinbergen, es gibt viele alte Gebäude, z.B. einige Klosterhöfe, von denen die Hofmeisterei der auffälligste ist. Heute befindet sich das Rathaus und das Heimatmuseum darin. Läuft man ein Stück die Weinberge hoch, gelangt man zur Wilhelmshöhe, einem tollen Aussichtspunkt.

Hagnau

  Kurz hinter Hagnau biegt der Radweg vom See ab und es geht auf die Bundesstraße 31. Bis nach Friedrichshafen mussten wir auf der Straße fahren, das sind rund 20 km voller lautem und zahlreichem Autoverkehr. Ziemlich ätzend. Wer sich einige Fahrrad- und speziell diese Kilometer sparen will, fährt direkt mit der Schnellfähre von Konstanz nach Friedrichshafen. Meersburg und Hagnau könnt ihr auf einem kleinen Ausflug von Konstanz auch ein anderes Mal erkunden.

In Friedrichshafen fand eine große Kirmes statt und so wurden die etwas entnervten Kinder ausreichend entschädigt. Für Luftfahrt-Interessierte ist Friedrichshafen einen längeren Besuch wert. Man kann von hier Zeppelinflüge starten und sowohl im Zeppelinmuseum als auch im Dorniermuseum für Luft- und Raumfahrt alles Wissenswerte zu diesem Thema erfahren. Wir begnügten uns, mit dem Karussell hoch hinaus zu kommen und bestiegen später noch den Stahlturm an der Promenade. Hinter Friedrichshafen handelt es sich bei dem Bodensee-Radweg wieder um eine Strecke, die diesen Namen auch verdient. Wir fuhren durch das Eriskircher Ried, das im Frühjahr von Schwertlilien in ein Blütenmeer verwandelt wird, und fanden kurz danach eine schöne Badestelle bei Langenargen. Immer wieder gibt es Stellen zum Schwimmen, in einigen Orten wurde ein Strandbad angelegt, die Nutzung ist meistens kostenlos.

Von Friedrichshafen nach Wasserburg

Über die älteste Kabelhängebrücke Deutschlands ging es nach Kressborn und dann nach Bayern. Nonnenhorn hatten wir als möglichen Übernachtungsort ausgeguckt, mussten dann aber feststellen, dass der dortige Campingplatz keine Zelter aufnimmt. Nur Wohnwagen und -mobile. Krass. Von einer Landspitze in Nonnenhorn, dem so genannten Malerwinkel, hatten wir immerhin einen wunderbaren Blick auf die malerische Wasserburg, die auf einer Halbinsel liegt. Wir fuhren in das Dorf Wasserburg und durften auch unsere Zelte auf dem recht zentral gelegenen Campingplatz aufschlagen.

I

Auf dem Dorfplatz fand ein Heimatfest statt und so konnten wir uns an verschiedenen Ständen stärken, dann fing es an zu regnen und hörte auch erstmal nicht mehr auf. Aber auch im Zelt kann es bei Regen gemütlich sein, zumindest wenn es morgens wieder aufgehört hat.

 

Wasserburg

Lindau- Die schöne Inselstadt

 

Das war bei uns der Fall und so konnten wir am nächsten Vormittag erstmal Lindau besichtigen. Die Altstadt liegt auf einer (über einen Damm befahrbaren) Insel im See und ist ein wahres Schmuckstück. Es macht Spaß, durch die Straßen zu schlendern und die gut erhaltenen und teilweise herausgeputzten Bürgerhäuser zu bestaunen.

Weiter ging es  durch Bregenz und am Rheindelta vorbei bis nach Arbon/CH. 

 Weiterlesen könnt ihr in meinem Artikel Von Lindau ins Rheindelta und weiter bis nach Konstanz .

Info

Radtour

Von Meersburg bis Lindau- Zentrum sind es 44 km, es gibt keine nennenswerten Steigungen, wer die Fähre von Konstanz nach Friedrichshafen nutzt, muss nur 25 km Radfahren.

Kurze Tagestour von Konstanz

Mit der Fähre  nach Meersburg, dort Stadt erkunden, weiter mit dem Rad bis hinter Hagnau, wenn der Weg vom See abzweigt, Umkehr nach Meersburg. Schöner Blick auf Weinberge und Ort.

Kurz vor Meersburg Einkehrmöglichkeit in der Weinstube Haltnau (s.u.).

sonstige Aktivitäten

 

AbenteuerParks Kressbronn & Immenstaad » Kletterwald am Bodensee

Dorniermuseum Friedrichshafen, für Technik-Interessierte (Luft- und Raumfahrt)

Zeppelin-Museum Friedrichshafen

Zeppelinflüge bei der Deutschen Zeppelin-Reederei, Friedrichshafen. Auch nur eine Besichtigung der Werft ist möglich.

Übernachtungsempfehlungen

Blick vom Park-Camping auf Lindau

n Lindau bietet sich das Park-Camping Lindau am See,  5 km vom Zentrum,  an der österreichischen Grenze  an. Schöner Platz mit eigenem Badestrand, recht hochpreisig, aber das gilt eigentlich für alle Campingplätze am Bodensee.

Der Campingplatz in Wasserburg liegt 5km vor Lindau (also Richtung FN).

n Lindau befindet sich ein sehr individuell eingerichtetes Hostel (B&B), das Mietwerk.

Außerdem gibt es eine Jugendherberge.

Essen und Trinken

Und noch ein Gastro-Tipp für Meersburg (Richtung Hagnau): Der schönste Bier- (bzw. Wein-) Garten ist die Weinstube Haltnau. An Biergarnituren gibt es leckeren Flammkuchen, gehobene Küche in dem altehrwürdigen Haus der Weinstube oder auf der Terrasse. Den eigenen Wein  gibt es so oder so, auch zum Mitnehmen. Den könnt ihr aber auch in Konstanz kaufen und zwar in der Spitalkellerei in der Altstadt.